Juttas Thymektomie

Erfahrungsberichte: Myasthenia gravis, Thymektomie

Hallo,

seit Sommer 2005 weiß ich, dass ich MG habe. Leider meine zweite Autoimmunerkrankung (habe auch Hashimoto-Thyreotitis). Mein kleiner Sohn hat Diabetes Typ 1, sodaß uns diese Automimmunkrankheit en unser Leben massgeblich begleiten.

Ich hatte aber Glück, dass die Diagnose eigentlich schnell ermittelt wurde und bin im Uniklinikum Würzburg hervorragend erstbehandelt worden. (Danke, Dr. Beck!!). Nachdem Kalymin und Azathiopren ihre Dienst gut tun, geht es mir nach Thymektomie im Dezember eigentlich ganz gut. Und das ist auch der Grund meines Erfahrungsberichtes . Ich möchte gerne meine sehr guten Erfahrungen in der Erlanger Uni-Chirurgie bekannt machen. OA Dr. Horbach ist nicht nur menschlich, sondern auch medizinisch meiner Meinung nach hoch kompetent und hat mich endoskopisch von meiner Thymusdrüse befreit.

Der Eingriff war mir sehr anschaulich vorher erklärt worden und nach 5 Tagen Klinikaufenthalt war ich wieder zuhause. Am ersten Tag liefen die Voruntersuchungen, am zweiten wurde ich morgens operiert. Ich hatte mehr Angst die Narkose nicht gut zu vertragen (was sich als unbegründet heraus gestellt hat) als Angst vor der OP. Glücklicherweise lief alles sehr gut. Dr. Horbach operiert mit einer Methode, die keine Lungendrainage nach OP mit sich bringt. Am Tag der OP nachmittags wachte ich in meinem normalen Krankenzimmer wieder auf und hatte 3 kleine Einschnitte (auf der linken Seite in Höhe der Achsel, der Brustmitte und unterhalb der Brust). Die Narben sind nur noch leicht zu sehen (also auch kosmetisch kein Problem!!).

Die Schmerzen hielten sich wirklich in Grenzen und waren mit Schmerzmitteln gut zu bekämpfen. Am 4. Tag nach OP konnte ich nach Hause. Nach ca. 10 Tagen nahm ich gar keine Schmerzmittel mehr und außer einem leichten Ziehen bei Belastungen war nichts nicht mehr zu bemerken.

Ich bin sehr froh, daß ich endokopisch operiert werden konnte, denn so hielt sich der Eingriff wirklich in einem gut auszuhaltenden Rahmen. Bei entsprechender Diagnose kann ich diese Lösung nur empfehlen!!

Jetzt sind fast 9 Wochen seit OP vergangen und ich glaube fest daran, dass ich zu dem Drittel gehöre, das von der OP profitiert und sich meine MG gut therapieren läßt.

Es grüßt Jutta