Silkes Thymektomie

Erfahrungsberichte: Myasthenia gravis, Thymektomie

Hallo ihr Lieben!

Vor einer Weile berichtete ich bereits darüber wie bei mir alles angefangen hat. Nun habe ich auch nach zwei Verschiebungen endlich die Thymektomie hinter mir worüber ich heute mal berichten wollte.

Am letzen Dienstag 06.05.2008 musste ich mich morgens um 8.00 Uhr auf der Station 51 im Klinikum Bremen Ost einfinden. Nach der netten Aufnahme brachte mich eine Schwester auf mein Zimmer. Nachdem ich meine Sachen ausgepackt habe musste ich dann ein paar Voruntersuchungen machen. Erst wurde mir Blut abgenommen, dann war ich bei der Lungenfunktion, beim EKG, beim Thoraxröntgen und dann wurde noch ein aktuelles MRT gemacht. Mittags war ich schon fertig damit und hatte Nachmittags meine Ruhe :) Meine Eltern die mich begleitet hatten haben mich erfolgreich abgelenkt das ich nicht den ganzen Nachmittag an die OP denken muss. Da richtig tolles Wetter war sind wir den ganzen Nachmittag spazieren gewesen.

Am nächsten Morgen war es dann soweit. Um 6.00 Uhr weckte mich eine Schwester, ich konnte mich noch duschen und die tolle (!!) OP- Kleidung anziehen :)

Um zwanzig nach sieben holte mich dann eine Schwester und brachte mich zum OP. Ich hatte schon ganz schön Angst und als ich mich von meiner Mama verabschieben musste liefen die Tränen nur so…aber dann ging alles ganz schnell. Um halb ach bekam ich die Narkose und schon um 10.00 Uhr habe ich wieder auf die Uhr geguckt. Ich lag nun auf der Intensivstation und mir gings bestens. Gleich kam eine Schwester und sagte mir das die OP super verlaufen war, dauerte nur eine gute Stunde.

Auf der Intensivstation ging es mir sehr gut, ich hatte eine Schmerzpumpe mit der ich mir selbst Schmerzmittel geben konnte wenn die Schmerzen schlimmer wurden. Noch am selben Abend durfte ich mich kurz auf die Bettkante setzen zum waschen und Zähne putzen.

Am nächsten Tag mittags wurde bereits die Drainage gezogen und ich durfte wieder zurück auf die Station 51 wo es mir weiter ganz gut ging.

Am Freitag morgen musste ich dann nochmal zum röntgen…danach kam der Arzt und sagte mir das das Röntgenbild nicht so gut ausgefallen war, meine Lunge konnte sich nicht wieder fest kleben weil sich Luft fest gesetzt hatte. Er sagte mir ich müsste noch einmal wieder in OP weil eine neue Drainage gelegt werden muss die die Luft absaugt. Ich brach natürlich wieder in Tränen aus aber mit einer örtlichen Betäubung ging alles ganz schnell und ich war schnell wieder auf meinem Zimmer.

Den Schlauch musste ich dann nochmal vier Tage mit mir rum tragen und am Dienstag wurde der dann auch gezogen. Am Mittwoch morgen musste ich dann nochmal ein Röntgenbild machen, hatte tierisch Angst das der Schlauch nochmal rein musste aber alles war ok und ich durfte das Krankenhaus dann nach 8 Tagen verlassen.

Die OP war nur halb so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich denke das geht jedem so das man Angst vor der OP hat.

Ich meine sogar das ich schon eine Besserung merke, das wäre natürlich richtig toll wenn das nicht um sonst war.

Ich rate auf jeden Fall jedem diese OP zu machen, es ist wirklich nicht schlimm.

Liebe Grüße Silke aus Ostfriesland