Sport

Grundsätzlich gilt für Myastheniker wie für gesunde Menschen, dass eine regelmäßige sportliche Betätigung der Gesundheit förderlich ist. Wichtig ist es, die Sportart so zu wählen, dass keine Überanstrengung stattfindet.

  • Erlaubt ist grundsätzlich alles, was Spaß macht und die Grenzen der MG nicht überschreitet.
  • Regelmäßiger, wohldosierter Sport hilft, die Muskulatur zu kräftigen und kann auch zur Besserung der Myasthenie beitragen.
  • Myasthenie-müde Muskeln extra kräftig trainieren zu wollen, bringt nur Frust und Überanstrengung.
  • Der Trainingsaufbau sollte vorsichtiger gestaltet werden, als bei gesunden Sportlern. Auf ungewohnte Anstrengung können MG-Muskeln anschließend mit tagelanger Schwäche reagieren. Also möglichst regelmäßig „sporteln“ und die Anforderungen langsam und mit Bedacht steigern.
  • Bei Erreichen der Myasthenie-Grenzen die Belastung reduzieren, evtl. Pausen einlegen oder zu anstrengende Übungen aussetzen.
  • Vorsicht bei Sportarten, bei denen man im Eifer des Gefechtes die eigenen Grenzen übersehen kann.
  • Bei Extremsportarten und solchen mit hohem Risikofaktor muss man sich umso genauer fragen, ob die derzeitige körperliche Verfassung die geplanten Vorhaben wirklich möglich machen. Wer beim Free-climbing einsam in der Wand feststellt, dass die Myasthenie nicht mehr will, hat unter Umständen ein echtes Problem!
  • Neu! Wer Anregungen für empfehlenswerte Übungen haben möchte, der kann über die Deutsche Myasthenie Gesellschaft ein Video beziehen – „Myasthenia gravis-Patienten in Bewegung“. Das Video wurde in Zusammenarbeit mit einem Sporttherapeuten angefertigt, der seit Jahren eine MG-Sportgruppe betreut.